Presseinformation vom 02. März 2009

Pressekonferenz zur Informationsveranstaltung in Frankfurt a.M.
 

LernenvorOrt: einzigartige Partnerschaft des Bundes mit deutschen Stiftungen und Kommunen für den Aufbau eines kohärenten Bildungswesens vor Ort

150 Standorte haben sich gemeinsam mit bisher 80 Patenstiftungen mit über-zeugenden kommunalen Steuerungskonzepten beworben 

Kommunen wollen gute Bildungsstandorte sein und Bürgerinnen und Bürgern ein leicht zugängliches, leistungsfähiges Bildungswesen bieten. Von der frühkindlichen Bildung bis zur Erwachsenenbildung soll auf kommunaler Ebene ein übersichtliches kohärentes Bildungswesen entstehen, in dem Bürgerinnen und Bürger eine erfolgreiche Bildungsbiographie durchlaufen können. Mit dem Programm LernenvorOrt fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die innovationsbereiten Kommunen bei dieser Entwicklungsarbeit für drei bis fünf Jahre. Dafür stehen finanzielle Mittel des Bundes und des Europäischen Sozialfonds in Höhe von 60 Millionen Euro zur Verfügung. Die beteiligten Stiftungen unterstützen diese Kommunen im Rahmen von Patenschaften und stellen ihre Kenntnisse und Erfahrun-gen aus erfolgreichen Modellprojekten zur Verfügung. Sie aktivieren das bürgerschaftliche Engagement und stärken die öffentlich-private Kooperation vor Ort.

Die gemeinsame Initiative des Bundesministeriums mit deutschen Stiftungen ist bereits jetzt sehr erfolgreich, denn es haben sich 150 Standorte (90 Kreise und 60 Städte) mit bemerkenswerten Ideenskizzen beworben. Zugleich haben sich auch mehr als 80 Stiftungen bereit erklärt, die Kommunen im Rahmen von Patenschaften zu unterstützen.
Auf der Basis der eingegangenen Skizzen hat die Jury des Programms in einem ersten Auswahlschritt 59 Standorte für eine Antragsstellung vorgeschlagen. Sie haben überzeugend dargelegt, wie sie das Lernen im Lebenslauf vor Ort mit ganzheitlichen Steuerungskonzepten und der Weiterentwicklung des Bildungsangebots voranbringen wollen.

Im Rahmen einer Informations- und Beratungsveranstaltung für diese Kommunen, die nun bis Anfang Mai ihre Förderanträge ausarbeiten und präzisieren sollen, fand in Frankfurt am Main eine Pressekonferenz mit dem Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Andreas Storm, der Frankfurter Bürgermeisterin Jutta Ebeling, dem Landrat des Rheingau-Taunus Kreises Burkhard Albers und dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt Dr. Roland Kaehlbrandt statt. Staatsekretär Storm wies ausdrücklich auf das hohe Niveau der Bewerbungen insgesamt hin. Viele Kreise und Städte hätten erkannt, dass Bildung ein entscheidender Standortfaktor sei. Sie hätten integrierte Konzepte entwickelt, in denen Bildungsstationen und Bildungsangebote zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger aufeinander bezogen und abgestimmt seien. Mit der gemeinsamen Initiative sei offenbar genau dieser kommunale Ansatz getroffen worden, so dass es der Jury nicht leicht gefallen wäre, aus der Fülle an klugen Strategien eine Auswahl zu treffen.

Bei den bisher ausgewählten 59 Kommunen handelt es sich um 35 Kreise und 24 Städte aus den 15 beteiligten Bundesländern. 18 Kommunen liegen in den neuen Ländern und 41 Standorte kommen aus den alten Ländern. Großstädte sind ebenso vertreten wie kleine und mittlere Kommunen in Ballungszentren sowie in ländlichen Regionen, so dass gute Transfermöglichkeiten für die Nachnutzung durch nicht am Programm beteiligte Kommunen gegeben sind.

Anfang Juni 2009 wird die Jury in einem zweiten Auswahlschritt die 25 bis 30 Kommunen empfehlen, die mit Zustimmung der Länder durch das Programm LernenvorOrt gefördert werden. Ab September 2009 werden dann die erfolgreichen Kommunen zunächst für die Laufzeit von drei Jahren starten. Besonders transferfähige Vorhaben sollen anschließend um zwei Jahre verlängert werden.

„Die große Zahl der beteiligten Stiftungen macht deutlich, dass die Stiftungen ihre bürgerschaftliche Verantwortung wahrnehmen und die Chancen für eine Zusammenarbeit neuer Größenordnung und Systematik ergreifen wollen, um gemeinsam mit den Kommunen, den Ländern und dem Bund ein kohärentes Bildungswesen vor Ort aufzubauen und weiter zu entwickeln. Sie haben sich deshalb in einem stetig wachsenden Stiftungsverbund auf nationaler Ebene zusammengeschlossen“, sagte Dr. Roland Kaehlbrandt als Mitglied im Sprecherteam des Stiftungsverbundes.

 

Frankfurt im März 2009

Geschäftsstelle Stiftungsverbund



Geschäftsstelle
Stiftungsverbund 
Lernen
vorOrt
Die Geschäftsstelle wurde in der
Trägerschaft des Bundesverband
Deutscher Stiftungen geführt.

Die Geschäfststelle ist zum
30.04.2015 übergegangen
in die Koordinierungsstelle
Netzwerk Stiftungen und
Bildung im Bundesverband
Deutscher Stiftungen.

Die Kontaktdaten finden
Sie in der Box oberhalb.


Informationen des Stiftungsverbundes


Download des Artikels
"Der Beitrag der Stiftungen"
(PDF, 29 KB)

Download des Artikels
"Grundpatenschaften"
(PDF, 23 KB)

Download des Artikels
"Themenpatenschaften"
(PDF, 23 KB)

Download des Artikels
"Mitgliedschaft im
Stiftungsverbund"
(PDF, 21 KB)

_________________________


Download der
Presseinformation
vom 31. Mai 2011
(PDF, 23 KB)

Download der
Presseinformation
vom 17. Juni 2009
(PDF, 23 KB)

Download der
Presseinformation
vom 02. März 2009
(PDF, 23 KB)

Download der
Presseinformation
vom 15. Oktober 2008
(PDF, 23 KB)