Bildung

Stadt Freiburg im Breisgau

LEIF – Lernen Erleben in Freiburg
Quelle: Stadt Freiburg im Breisgau

Ausgangslage

Freiburg gilt als prosperierendes Wirtschaftszentrum und mit einem Durchschnittsalter von knapp über 40 Jahren als eine der Städte mit der jüngsten Bevölkerung Deutschlands. Eine lange Tradition in Forschung und Lehre haben in Freiburg eine gute Bildungsinfrastruktur etabliert. Eine Bündelung des Angebotes ist jedoch ebenso wie die Erweiterung der Bildungsberichterstattung und die Einbeziehung benachteiligter Bevölkerungsgruppen notwendig.

Kernbereich

Im Rahmen des Programms „Lernen vor Ort“ ist ein stimmiges integriertes regionales Bildungssystem geplant, das unter städtischer Leitung und Einbeziehung externer so wie staatlicher Akteure geschaffen werden soll.

„LEIF – Lernen Erleben in Freiburg“ heißt die Devise, nach der die Stadtspitze vorgehen will. Ein umfassendes Bildungsmanagement soll dazu beitragen, dass Komplexität sinnvoll reduziert, Transparenz erreicht und effektive Strukturen geschaffen werden. Für die Umsetzung des Vorhabens wird eine Stabsstelle mit federführender Funktion eingerichtet.   Der Steuerkreis LEIF ist oberstes entscheidendes und strategisches Gremium. Er ist die Erweiterung der unter Vorsitz des Oberbürgermeisters ressortübergreifenden Freiburger Dezernentenkonferenz um den Schulpräsidenten, die Projektleitung LEIF, je einen Vertreter der lokalen und der Bertelsmann Stiftung. Themen- oder bedarfsorientiert kommen die Geschäftsführer der Wirtschaftskammern, der Arbeitsagentur, der Rektor der Universität hinzu. Zur konkreten Umsetzung und Vernetzung auf Arbeitsebene wird eine Lenkungsgruppe eingerichtet.

Unterstützt wird das Vorhaben von der Bertelsmann Stiftung, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und einem lokalen Stiftungsverbund mit örtlichen Stiftungen.

Freiburg verfügt bereits über eine modellhafte Bildungsberichterstattung. Es ist vorgesehen, diese um ein Monitoring zu ergänzen und hinsichtlich verschiedener Indikatoren, dem Stadtteilbezuge und der Geschlechtersensibilität weiter zuentwickeln. Das Freiburger Bildungsberatungsangebot soll durch eine systematische Koordinierung weiterentwickelt und professionalisiert werden. Wichtige Aspekte in diesem Zusammenhang sind Qualitätsmanagement und Transparenz. Aufbauend auf dem bestehenden Infrastrukturelement der "Bildungsregion" (Übergänge Kita – Grundschule - weiterführende Schule) soll ein ganzheitliches kohärentes und kommunal koordiniertes System für Übergänge entwickelt werden (Schwerpunkte Schule – Beruf und Schule – Hochschule).

Es ist geplant, kommunale Clearingstellen einzurichten, die ein ganzheitliches System aller biographischen Bildungsübergänge im Sinne eines Lernens im Lebenslauf und in enger Zusammenarbeit mit den relevanten Partnern koordinieren.

Weitere Schwerpunktsetzung

Im Aktionsfeld „Wirtschaft, Technik, Umwelt und Wissenschaft“ wird besonders der Aspekt der Nachhaltigkeit bearbeitet. Ein so genanntes „Freiburger Nachhaltigkeitskleeblatt“ soll die ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Dimensionen der Nachhaltigkeit verständlich und transparent machen. Die Auswahl der Schlüsselthemen (z. B. Konsum oder regenerative Energien) entscheiden die Partner im Aktionsfeld.

Im Aktionsfeld "Integration und Diversitätsmanagement" ist die Entwicklung eines kommunalen Gesamtkonzepts der Förderung und bildungsbiografischen Begleitung von Migrantinnen und Migranten geplant. In einem Modellstadtteil mit einem hohen Anteil von Migrantinnen und Migranten soll ein Diversitätsmanagement eingerichtet werden, das dazu beiträgt, die Potenziale der kulturellen und lebensweltlichen Vielfalt zu nutzen.

Kontakt:

Lernen erleben in Freiburg: LEIF
Eschholzstr.86
79115 Freiburg

Veronika Schönstein, (0761) - 201 2383, leif@stadt.freiburg.de

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