Presseinformation vom 31. Mai 2011

Nationaler Stiftungsverbund LernenvorOrt tagte in Lübeck.

Wie Stiftungen gemeinsam Verantwortung wahrnehmen

Am 31. Mai trafen sich im Atlantic Hotel in Lübeck Mitglieder des Stiftungsverbundes LernenvorOrt, einem Zusammenschluss aus 46 deutschen Stiftungen, die sich gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung in bundesweit 40 Kommunen für verbesserte Bildungsbedingungen einsetzen. Gastgeber der Veranstaltung war der lokale „Lübecker Stiftungsverbund", dem fünf Lübecker Stiftungen angehören. Bei dem Treffen tauschten sich die Stiftungsvertreter über ihre Erfahrungen im Programm aus und darüber wie erste Erfolge erzielt wurden bei der Bündelung und Vernetzung von Bildungsangeboten sowie deren Abstimmung auf die Bedarfe in der Bevölkerung.

Seit dem Programmbeginn im Jahr 2009 arbeiten die Bildungsverantwortlichen in 40 Kommunen mit im Bildungsbereich erfahrenen Stiftungen an der Gestaltung und Verbesserung des kommunalen Bildungswesens. Beteiligt sind insgesamt 146 Stiftungen an der damit größten Bildungsallianz im Bundesgebiet.

Daran, wie enorm wichtig das gemeinsame Agieren von Stiftungen als Vertreterinnen der Zivilgesellschaft und Kommunen in Bildungsfragen ist, ließen die Vorträge und Gespräche am 31. Mai keinen Zweifel. Auch wurde darüber diskutiert, wie die Übertragung der positiven Erfahrungen auf Kommunen gelingen kann, die derzeit nicht am Programm teilnehmen.

Interessant sind dabei positive Erfahrungen, wie sie am Beispiel des Lübecker Bildungsfonds sichtbar werden, dessen heutige Form entscheidend durch das Programm LernenvorOrt befördert wurde. Der Bildungsfonds ist ein Paradebeispiel dafür, wie Verantwortung im Bildungsbereich, durch unkomplizierte und engagierte Zusammenarbeit bisher getrennt voneinander handelnder Akteure gemeinsam wahrgenommen werden kann. Hier setzen sich lokale Stiftungen, die Kommune und das Land in direkter Zusammenarbeit mit den Fachkräften in Kitas und Schulen dafür ein, dass Gelder in Form konkreter Unterstützungshilfen direkt und unbürokratisch bei bedürftigen Kindern ankommen. Die Entscheidung darüber liegt bei den Schulen und Kindertagesstätten. Daher stieß die Präsentation der Vertreter des Lübecker Bildungsfonds auf der Veranstaltung des Stiftungsverbundes auf großes Interesse.

Anliegen des Programms LernenvorOrt ist es, die Zusammenarbeit der Bildungsverantwortlichen in der Kommune zu verbessern und eine gemeinsame Entscheidung und Koordination der wichtigen Bildungsfragen möglich zu machen. Solche Wege der Zusammenarbeit bis hin zum gemeinsamen Ressourceneinsatz sollen als fester Bestandteil der kommunalen Selbstverwaltung etabliert werden, denn sie sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass vor Ort ein Bildungswesen entsteht, das auf optimale Weise den Bedürfnissen von Bürgerinnen und Bürger entspricht und gleichzeitig den Standortanforderungen gerecht wird.

Lübeck im Mai 2011