Bildung

Presseinformation vom 15. Oktober 2008

Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Förderrichtlinien des Programms in Berlin

Stiftungsverbund ist Partner des neuen Programms LernenvorOrt

– Zivilgesellschaftliches Engagement für gute Bildung –

Das heute von Staatssekretär Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer gemeinsam mit Stiftungsvertretern in Berlin vorgestellte Programm "Lernen vor Ort" ermutigt Kommunen dazu, die Entwicklung eines kohärenten Bildungssystems vor Ort zu intensivieren und dabei die Expertise von Stiftungen zu nutzen. Das Programm fördert mit Mitteln des Bundes und des europäischen Sozialfonds 25 bis 30 Standorte dabei, sich in einem drei- bis fünfjährigen Prozess auf den Weg zu einem kohärenten Bildungswesen vor Ort zu machen, in dem die Bildungsstationen und -angebote wie in einem integrierten System aufeinander bezogen und abgestimmt sind.

26 Deutsche Stiftungen, die im Bildungsbereich tätig sind, werden in diesem Programm gemeinsam mit dem BMBF die ausgewählten Standorte auf ihrem Weg unterstützen. Stiftungen haben als Akteure der Bürgergesellschaft gezeigt, dass sie ihre Unabhängigkeit zu nutzen verstehen, um neue Wege als Impulsgeber für Bildungsinnovation zu beschreiten. Sie haben in den letzten Jahren viele wichtige Bildungsthemen vorangebracht, von der frühkindlichen Bildung bis zur Zuwandererintegration. Stiftungen sind insbesondere an ihren Standorten bestens vernetzt und haben eine gute Kenntnis der örtlichen Bildungslandschaft. Deshalb hat eine Reihe von deutschen Stiftungen den Stiftungsverbund LernenvorOrt gegründet. Die daran beteiligten Stiftungen werden ihre Kenntnisse und Erfahrungen den am Programm "Lernen vor Ort" beteiligten Kommunen als „Paten“ zur Verfügung stellen.Damit entsteht eine einzigartige öffentlich-private Partnerschaft und Lerngemeinschaft zwischen Stiftungen, Kommunen und dem BMBF - zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger.

Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorstand der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, erklärt für den Stiftungsverbund: „ Es wird angestrebt, dass jedem ausgewählten Standort eine Stiftung zur Seite gestellt wird, die eine “lokale Grundpatenschaft“ übernimmt. Dies schließt die Bereitschaft der Stiftung ein, ihre Expertise dem Standort bei der Weiterentwicklung seines Bildungsmanagements zur Verfügung zu stellen und innovative Ansätze im Rahmen des Projekts besonders zu unterstützen“.

Die Patenschaften sind als Angebot zu verstehen und können jeweils individuell zwischen Standorten und Stiftungen vereinbart werden. „Zusätzlich oder alternativ zu lokalen Grundpatenschaften können Stiftungen entsprechend ihren Arbeitsschwerpunkten auch “Themenpatenschaften“ übernehmen, um ihre Erfahrungen aus erfolgreichen und flächentauglichen Modellprojekten weiterzugeben“, erläutert Dr. Thomas Kempf, Vorstand der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Der Stiftungsverbund lädt weitere Stiftungen ein, an dem Programm mitzuwirken. Er steht über seine Geschäftsstelle zur Beratung und Unterstützung von Stiftungen und Standorten bereit. Dem Stiftungsverbund gehören große, mittlere und kleine Stiftungen an, die im Bildungsbereich über tiefgreifende Erfahrungen verfügen und zivilgesellschaftliche Unabhängigkeit und Innovationsfähigkeit mitbringen.

Die Partnerschaft mit Stiftungen hilft den Kommunen, neue Wege zu gehen. Die teilnehmenden Stiftungen werden ihrerseits die Gelegenheit nutzen, an der Entwicklung exzellenter Standorte des Lernens mitzuwirken und daraus wichtige Anregungen für ihre eigene Impulstätigkeit zu ziehen. Ferner werden sie wichtiger Partner und Mitgestalter einer umfassenden Reformanstrengung mit Breitenwirkung sein.

Die Zusammenarbeit aller Partner lässt erwarten, dass im Rahmen der Initiative "Lernen vor Ort" neue Formen öffentlich-privater Partnerschaft erprobt und zum Erfolg geführt werden können – zum praktischen und spürbaren Nutzen für die Bürger vor Ort.
Die Möglichkeiten für Kommunen, an dem Programm teilzunehmen, sind näher ausgeführt in einer Förderrichtlinie, die unter http://www.lernen-vor-ort.info/ eingesehen werden kann. Die zu fördernden Standorte werden in den nächsten Monaten in einem zweistufigen Verfahren von einer Jury ausgewählt. Projektstart ist der Spätsommer 2009.

Interessierte Stiftungen können sich an die Geschäftsstelle des Stiftungsverbundes LernenvorOrt wenden. Sie ist Teil der gemeinsamen Programmstelle beim Projektträger im Zentrum für Deutsche Luft- und Raumfahrt.


Berlin, 15. Oktober 2008

Geschäftsstelle Stiftungsverbund



Geschäftsstelle
Stiftungsverbund 
Lernen
vorOrt
Die Geschäftsstelle wurde in der
Trägerschaft des Bundesverband
Deutscher Stiftungen geführt.

Die Geschäfststelle ist zum
30.04.2015 übergegangen
in die Koordinierungsstelle
Netzwerk Stiftungen und
Bildung im Bundesverband
Deutscher Stiftungen.

Die Kontaktdaten finden
Sie in der Box oberhalb.


Informationen des Stiftungsverbundes


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"Der Beitrag der Stiftungen"
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Download des Artikels
"Grundpatenschaften"
(PDF, 23 KB)

Download des Artikels
"Themenpatenschaften"
(PDF, 23 KB)

Download des Artikels
"Mitgliedschaft im
Stiftungsverbund"
(PDF, 21 KB)

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Presseinformation
vom 31. Mai 2011
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Download der
Presseinformation
vom 17. Juni 2009
(PDF, 23 KB)

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Presseinformation
vom 02. März 2009
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Download der
Presseinformation
vom 15. Oktober 2008
(PDF, 23 KB)