Bildung

EXPO | Bildungsmanagement auf kommunaler Ebene

Das Programm „Lernen vor Ort“, eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit deutschen Stiftungen, fördert den Aufbau und die Weiterentwicklung eines kohärenten Bildungsmanagements auf kommunaler Ebene. Die vielfältigen Angebote sehr unterschiedlicher Bildungsakteure sollen aufeinander bestmöglich abgestimmt sein, damit erfolgreiche Bildungswege für alle Bürgerinnen und Bürger ermöglicht werden.

Diese Abstimmungsprozesse sind dann machbar, wenn die Akteure auf Augenhöhe zusammenarbeiten und zahlreiche Koordinierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die planvolle Gestaltung eines lokalen Bildungswesens, in dem es kein störendes Gegeneinander oder überflüssiges Nebeneinander von Angeboten gibt und in dem die offenen Stellen identifiziert und gemeinsam geschlossen werden, wenn die unterschiedlichen Anbieter und die Nutzerinnen und Nutzer gleichermaßen an der Meinungsbildung beteiligt und ihre Empfehlungen und Forderungen gehört werden. Nach der Meinungsbildung müssen allerdings auch Entscheidungen getroffen werden, die die Schwerpunktsetzung sowie die Ressourcenverteilung für einen Verbesserungsprozess betreffen. Die Kooperation der Akteure umfasst also sowohl die Partizipation als auch die Steuerung der Prozesse.

Die verschiedenen Kooperationsformen schlagen sich, wenn sie auf Nachhaltigkeit angelegt sein sollen, in ordnenden Strukturen und Gremien nieder, die zugleich die notwendige Vielfältigkeit der Bildungsangebote sicherstellen sollen. Ziel des Programms „Lernen vor Ort“ ist es, Kooperationsstrukturen zu entwickeln und zu erproben, die den örtlichen Gegebenheiten angemessen erscheinen.

Auf örtlicher Ebene geht es dabei allerdings zum einen darum, die innerkommunalen Fachbereiche und Dezernate für ein ressortübergreifendes Planen und Handeln zu gewinnen. Zum anderen kommt es auch darauf an, dass die Kommune mit den anderen selbstständigen Akteuren zu gemeinsamen Entscheidungen gelangt, die nur durch Verhandlung und Kooperation erzielt werden können.

Partizipation und Steuerung als zwei Seiten der Kooperationsmedaille sind demnach sowohl intern (innerkommunal) als auch extern (mit den anderen Akteuren) so zu entwickeln, wie es auf der jeweiligen kommunalen Ebene als sinnvoll und Erfolg versprechend erscheint.

Das angestrebte vollständige und entfaltete Bildungsmanagement auf kommunaler Ebene macht es für jede Kommune erforderlich, sich mit den verschiedenen Ausprägungen zu befassen und entsprechende, für die jeweilige Kommune passende Strukturantworten zu finden. Dabei ist es sicherlich sinnvoll, auf bereits bestehende Gremien zurückzugreifen. Damit in den verschiedenen Gremien (Verwaltungsvorstände, Arbeitskreise, Steuerungsgruppen und Bildungskonferenzen etc.) die notwendigen Entscheidungen getroffen, eine sachgerechte Meinung gebildet und entsprechende Empfehlungen ausgesprochen werden können, muss die Gremienarbeit unterstützt, vorbereitet und mit den erforderlichen Vorlagen versorgt werden. Damit die Empfehlungen in die Entscheidungsfindung einfließen und die formulierten Aufträge umgesetzt werden können, müssen die Gremien über eine Unterstützungseinheit verfügen.

Die Unterstützungseinheit – in vielen Fällen als kommunales Bildungsbüro bezeichnet – ist in der Regel in die kommunale Verwaltung integriert und als Stabsstelle des Dezernates oder als Abteilung in einem Bildungsamt verortet. Zusammen mit den verschiedenen Steuerungs- und Partizipationsgremien bilden sie die Strukturelemente eines Bildungsmanagements auf kommunaler Ebene.

Am Ende der ersten Förderphase des Programms „Lernen vor Ort“ sind wesentliche Teile dieses systematischen Bildungsmanagements auf kommunaler Ebene entwickelt. Nicht alle Elemente sind in allen Kommunen vorhanden, aber über die Gesamtheit der 40 geförderten Kommunen ist ein vollständiges Bild erkennbar.

Das Exponat "Bildungsmanagement auf kommunaler Ebene" stellt sieben Lernen-vor-Ort-Kommunen und ihre exemplarischen Ansätze vor:

+ Stadt Essen
+ Stadt Freiburg i. B.
+ Stadt Leipzig
+ Stadt Nürnberg
+ Stadt Osnabrück
+ Stadt Trier

EXPONATS-PROGRAMM
Moderierte Gespräche:
„Elemente eines kohärenten Bildungsmanagements“
Moderation: Holger Beckmann (Journalist)

„Elemente eines kohärenten Bildungsmanagements in Nürnberg“
• Elisabeth Ries (Leiterin der Stabsstelle „Lernen vor Ort“ Nürnberg)
• Dr. Hans-Dieter Metzger (Leiter des Bildungsbüros Nürnberg)

„Elemente eines kohärenten Bildungsmanagements in Freiburg “
• Bürgermeisterin Gerda Stuchlik (Stadt Freiburg)

„Elemente eines kohärenten Bildungsmanagements in Essen“
• Peter Renzel (Sozialdezernent der Stadt Essen)

 

ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

+ FACTSHEET

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

| EXPO LERNEN VOR ORT |

Bildungsmanagement auf
kommunaler Ebene
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Steuerungswissen für ein
Bildungsmanagement auf
kommunaler Ebene
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IT-Instrumentarium für
Bildungsmonitoring
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Der Dresdner Bildungsbus
Bildung auf Achse
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Die Freiburger Lupe
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Der Lübecker Bildungsfonds
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Die Münchner Förderformel
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Wirkung zeigen. Nachhaltige
Stiftungskooperationen vor Ort

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Übersicht EXPO
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Programmstelle

Programmstelle "Lernen vor Ort" beim Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (PT-DLR)

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53227 Bonn

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